KVP - Ständige Verbesserung, aber an der richtigen Stelle
Shownotes
„Es geht nicht darum, schneller und härter zu arbeiten, sondern darum, die Rahmenbedingungen zu verbessern“_. Die beiden Experten Katharina Geistmann und Jannik Droß sprechen in dieser Episode gemeinsam mit Thomas Piskor über KVP. Was bedeutet KVP überhaupt? Wie kann eine Organisation wettbewerbsfähig bleiben und sich langfristig wirtschaftlicher Erfolg einstellen? Mit unterschiedlichen und greifbaren Ansatzpunkten nähern sich die Experten dem Thema und schauen dabei auch über den Tellerrand hinaus und zeigen nicht zuletzt auf, wo es auch für KVP Grenzen gibt. Und was hat eigentlich der britische Radsport damit zu tun?
Viele, wenn nicht gar alle Organisationen streben nach langfristigem wirtschaftlichem Erfolg und genau dabei kann KVP unterstützen. Die Ursprünge von KVP liegen in Kaizen, der japanischen Lebens- und Arbeitsphilosophie, bei der jeder ständig den Status Quo hinterfragt und Verbesserungen anstrebt. Dafür benötigt jeder Mensch das nötige Mindset, Probleme zu erkennen und zu lösen. Somit ist KVP eine Transformation, gleich wenn hier nicht das große Ganze im Vordergrund steht, sondern die kleinen Veränderungen, die zum Erfolg führen sollen. Dabei stellen beide Experten aber auch klar, dass Betriebsblindheit oft hemmend wirkt und es hin und wieder mal einen externen Blick benötigt, um Probleme zu erkennen und besprechbar zu machen. Hier verfolgen sie klar den Ansatz von „Learn to see and learn to solve“ – also einfach gesagt: Hilfe zur Selbsthilfe.
Am Ende kommt die Frage auf, ob es Grenzen für KVP gibt und welche Fehler bei der Einführung gemacht werden. „Wenn du aufhörst, dich zu verbessern, dann wirst du schlechter“ trifft zu, wenn es um kontinuierliche Verbesserung geht. Dennoch – und da sind sich beide einig – gibt es Prozesse, die einen hohen Initialaufwand benötigen, damit sich eine Verbesserung überhaupt einstellen und man nicht nur mit kleinen Schritten vorangehen kann. Methodik, Einbindung und Geschwindigkeit werden oft leider bei der Einführung unterschätzt – ebenso wie die erforderlichen Rahmenbedingungen.
Es gibt nicht die eine Lösung, die KVP heißt. Und trotzdem kann jedes Unternehmen davon profitieren.
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